
SCHWIERIGE ORTE
Geschichtskultur und öffentlicher Raum
Im Rahmen des Projekt-Masterseminars „Schwierige Orte. Geschichtskultur und öffentlicher Raum“ im Sommersemester 2019 des noch jungen Masterstudiengangs Public History und Kulturvermittlung der Universität Regensburg wurde das Gedenken und Erinnern von Gewalt und Gewalterfahrungen im 20. Jahrhundert, genauer im Zusammenhang von Nationalsozialismus, Krieg, Zerstörung, Zwangsmigration und Vernichtung/Holocaust thematisiert. Wie, von wem, in welcher Weise wird erinnert? Welche Intentionen, politischen Programme, langfristigen Wirkungen wie Folgen sind damit verbunden – kulturell, sozial-mentalitätsgeschichtlich, denkmalpolitisch, stadtplanerisch?

ERINNERUNGSORT NIBELUNGENKASERNE
Von der NS-Kaserne zur Internationalen Begegnungsstätte
Gebäude können Geschichten erzählen. Sie zeugen von dauernden Veränderungen und Konversionen, Bauten werden umgenutzt und umgedeutet. Zugleich haben sie einen festen materiellen Bestand, stehen sie für Kontinuitäten über zeitliche Umbrüche hinweg. Mit diesem Nebeneinander von Beharrlichkeit und Wandel im Spiegel eines markanten Gebäudekomplexes beschäftigt sich diese Website. Im Zentrum stehen die Regensburger Nibelungenkaserne und ihre wechselvolle Geschichte vom kriegerischen NS-Bau bis zum modernen Internationalen Gästehaus.

DAS GRAUEN IDENTIFIZIEREN
Aufbereitung und Visualisierung von historischen Daten am Beispiel der Todesmärsche des KZ Flossenbürg 1945
m Seminar werden die bereits in digitalisierter Form vorliegenden Personen- und Ortsdaten aus verschiedenen Provenienzen für die Rekonstruktion der Todesmärsche verknüpft und visualisiert.