„W. – Was von der Lüge bleibt“ – Filmvorführung & Gespräch
Begleitprogramm zur Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft“
17.01.2024, 19:00 Uhr
Regina Filmtheater Regensburg (Holzgartenstr. 22, 93059 Regensburg)
Das Zentrum Erinnerungskultur und die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg laden in Zusammenarbeit mit dem Regina Filmtheater und der Stadt Regensburg herzlich zur Filmvorführung von „W. — Was von der Lüge bleibt“ (Regie: Rolando Colla | Schweiz 2020 | 111 Minuten). Die Vorführung wird durch eine Einführung und ein Publikumsgespräch gerahmt. Die Veranstaltung findet im Regina Filmtheater statt und ist Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“.
Im Mittelpunkt des Films steht Bruno Wilkomirski. Er veröffentlicht 1995 eine Autobiographie, in der er seine früheste Kindheit in einem Konzentrationslager beschreibt. Für sein Buch wird er mit Preisen ausgezeichnet, was ihn zu einem begehrten Zeitzeugen werden lässt. Als vier Jahre später bekannt wird, dass er seine ganze Kindheit in der Schweiz verbracht hat und seine Autobiographie erfunden ist, beharrt er zunächst auf der Richtigkeit seiner Erinnerungen. Dann zieht er sich zurück und äußert sich nicht mehr öffentlich – bis jetzt. Der Regisseur Rolando Colla gewann in einem jahrelangen Prozess Wilkomirskis Vertrauen. Interviewsequenzen, unveröffentlichte Archivmaterialien sowie animierte Illustrationen des Zeichners Thomas Ott ergänzen sich in dem Dokumentarfilm. Der Film stellt dabei weniger die Frage nach Schuld, sondern will verstehen, wie es zu der Lüge kam und wie sie so lange aufrechterhalten werden konnte.
Kostenfreie Tickets können beim Regina Filmtheater per Telefon unter (0941) 4 16 25 reserviert werden. Bitte beachten Sie, dass nur begrenzt Rollstuhlplätze zur Verfügung stehen.
Das Plakat zur Filmreihe zum Download:
Der Programmflyer zur Zeitzeugenausstellung zum Download: