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„Stimmen“. Performance und Buchpräsentation zu „Verdrängt – Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Morde“, 23.09.2024

„Stimmen“

Performance und Buchpräsentation zu „Verdrängt – Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Morde“

23.09.2024, 19:00 Uhr
Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim (Schlossstraße 1, 4072 Alkoven, Österreich)

Schloss Hartheim war von 1940 bis 1941 eine von insgesamt sechs nationalsozialistischen Gasmordanstalten der sogenannten „Aktion T4“. Über 18.000 als „lebensunwert“ eingestufte Menschen – Menschen mit Behinderung und psychisch kranke Menschen – wurden in diesem Zeitraum in Schloss Hartheim ermordet.

Mit der Vorstellung des Buches „Verdrängt. Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ,Euthanasie‘-Morde“ und einer anschließenden Performance beleuchtet das Zentrum Erinnerungskultur zusammen mit der Theaterwerkstatt Blickwechsel und der Gedenkstätte Schloss Hartheim dieses Kapitel der NS-Verbrechen.

Die Publikation des Zentrums Erinnerungskultur „Verdrängt. Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ,Euthanasie‘-Morde“ beschäftigt sich mit der Rezeptionsgeschichte der NS-„Euthanasie“. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den vielfältigen Initiativen, die aktuell an diese Verbrechen erinnern. Die Kombination unterschiedlicher fachlicher Disziplinen und inhaltlicher Zugänge erlaubt einen multiperspektivischen Zugriff auf das Thema. Prof. Jörg Skribeleit, Direktor des Zentrums Erinnerungskultur, wird Einblicke in das Buch und seinen Entstehungsprozess gegeben.

Die Theaterwerkstatt Blickwechsel (München/Haar) hat sich mit dem Band „Verdrängt. Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ,Euthanasie‘-Morde“ auseinandergesetzt und die Performance „STIMMEN“ entwickelt. 25 junge Performer:innen im Alter von 12 bis 26 Jahren gestalten eine publikumsnahe Aufführung, die ausschnitthaft an Lebensstationen der NS-Opfer innehält und den Versuch unternimmt, ihnen eine „Stimme“ zu verleihen. Sie stellen einzelne Biografien vor, weisen aber als kollektives „Wir“ auch auf Mechanismen von Stigmatisierung, Anpassung und Gleichschaltung hin – historisch und gegenwärtig.

Der Eintritt erfolgt auf Spendenbasis.
Um Anmeldung per Mail wird gebeten: office@schloss-hartheim.at

Der Veranstaltungsflyer zum Download:

Nähere Infos zum Veranstaltungsort: