WAS IST MEIN DAHEIM? VERTRIEBENE IN CADOLZBURG
Von PHKV-Studierenden initiierte und konzipierte Sonderausstellung
Dass sich Studierende der Public History und Kulturvermittlung auch fernab von Seminaren und ECTS-Punkten im Bereich der Geschichtsvermittlung engagieren und schon früh in der kuratorischen Praxis üben, davon zeugt das Ausstellungsprojekt Was ist mein Daheim? Vertriebene in Cadolzburg. Die im Historischen Museum Cadolzburg beherbergte Sonderausstellung wurde auf Eigeninitiative von einem fünfköpfigen Team aus PHKV-Studierenden konzipiert. Sie beleuchtet die Geschichte der aufgrund des Zweiten Weltkriegs aus ihrer Heimat nach Cadolzburg vertriebenen Deutschen und die damit verbundenen Erinnerungen der Cadolzburger Bevölkerung.
AUF SPURENSUCHE VON KONGO BIS FLANDERS FIELDS
Exkursion nach Belgien im Sommersemester 2023
Im Rahmen des Projektseminars Gewaltgeschichte ausstellen: Krieg und Kolonialismus in Museen und im öffentlichen Raum am Beispiel Belgiens fand im Sommersemester 2023 unter der Leitung von Prof. Dr. Juliane Tomann und Prof. Dr. Jörg Skriebeleit eine mehrtägige Exkursion nach Belgien statt. Teilnehmende zweier Masterstudiengänge widmeten sich der Frage, wie Gewaltgeschichte in Museen und im öffentlichen Raum (re)präsentiert wird.
REGEGENSBURGER ERINNERUNGSLANDSCHAFT ALTES REICH
Konzeption einer analog-virtuellen Erinnerungslandschaft des Heiligen Römischen Reiches in Regensburg
In Regensburg tagte der Reichstag des Heiligen Römischen Reiches. Zudem befanden sich in dieser Reichsstadt die Residenz des Bischofs von Regensburg, das Reichskloster St. Emmeram und die beiden Damenstifte Ober- und Niedermünster. Die Stadt kann deshalb als eine Art Reich en miniature verstanden werden. Sie weist eine hohe Dichte an Objekten und Orten auf, die mit epochalen Ereignissen der Reichsgeschichte sowie zentralen Strukturen des Reiches verbunden sind. Dieses reiche historische Erbe möchte das Projekt für die Bewohner der Stadt und ihre zahlreichen Gäste in anschaulicher und verständlicher Form aufbereiten und im kollektiven Gedächtnis verankern.
DAS GRAUEN IDENTIFIZIEREN
Aufbereitung und Visualisierung von historischen Daten am Beispiel der Todesmärsche des KZ Flossenbürg 1945
Im Seminar werden die bereits in digitalisierter Form vorliegenden Personen- und Ortsdaten aus verschiedenen Provenienzen für die Rekonstruktion der Todesmärsche verknüpft und visualisiert.
ERINNERUNGSORT NIBELUNGENKASERNE
Von der NS-Kaserne zur Internationalen Begegnungsstätte
Gebäude können Geschichten erzählen. Sie zeugen von dauernden Veränderungen und Konversionen, Bauten werden umgenutzt und umgedeutet. Zugleich haben sie einen festen materiellen Bestand, stehen sie für Kontinuitäten über zeitliche Umbrüche hinweg. Mit diesem Nebeneinander von Beharrlichkeit und Wandel im Spiegel eines markanten Gebäudekomplexes beschäftigt sich diese Website. Im Zentrum stehen die Regensburger Nibelungenkaserne und ihre wechselvolle Geschichte vom kriegerischen NS-Bau bis zum modernen Internationalen Gästehaus.
SCHWIERIGE ORTE
Geschichtskultur und öffentlicher Raum
Im Rahmen des Projekt-Masterseminars „Schwierige Orte. Geschichtskultur und öffentlicher Raum“ im Sommersemester 2019 des noch jungen Masterstudiengangs Public History und Kulturvermittlung der Universität Regensburg wurde das Gedenken und Erinnern von Gewalt und Gewalterfahrungen im 20. Jahrhundert, genauer im Zusammenhang von Nationalsozialismus, Krieg, Zerstörung, Zwangsmigration und Vernichtung/Holocaust thematisiert. Wie, von wem, in welcher Weise wird erinnert? Welche Intentionen, politischen Programme, langfristigen Wirkungen wie Folgen sind damit verbunden – kulturell, sozial-mentalitätsgeschichtlich, denkmalpolitisch, stadtplanerisch?