Zum Inhalt springen

Projektbericht

Erinnerungsort Nibelungenkaserne.

Eine Gebäudebiographie vom militärischen Komplex des NS zum internationalen Begegnungsort

Die Regensburger Nibelungenkaserne im südlichen Stadtgebiet wurde 1939-41 unter Regie der Luftwaffe erbaut und dann in der NS-Zeit als Stützpunkt einer Flakartillerie betrieben. 2007/10 wurde die Kaserne aufgegeben und an die Stadt Regensburg verkauft. Das Seminar untersucht die Geschichte und verschiedenen Zeitschichten des Gebäudes (die durchaus typisch für deutsche Kasernen sind), interpretiert es als Erinnerungsort mit generellerem Aussagegehalt und versucht eine kleine Ausstellung zu erarbeiten, die die Gebäudebiographie mit ihren schwierigen Kontinuitäten und Brüchen sichtbar werden lässt.

Schwierige Orte. Geschichtskultur und öffentlicher Raum

Gemeinsam mit ihren Dozenten Dr. Jörg Skriebeleit und Prof. Dr. Bernhard Löffler haben Studierende des Masterstudiengangs im Projekt-Seminar das Gedenken und Erinnern von Gewalt und Gewalterfahrungen im 20. Jahrhundert, genauer im Zusammenhang von Nationalsozialismus, Krieg, Zerstörung, Zwangsmigration und Vernichtung/Holocaust untersucht. Eindrücke und Erfahrungen einer Vier-Tages-Exkursion an die Erinnerungsorte Flossenbürg, Dresden und Ústí nad Labem wurden in einem Blog-Journal Revue zusammengetragen.