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Projektbericht

Audiowalk-Projekt „Neue Landschaft Ronneburg“

Die „Neue Landschaft Ronneburg“ in Ostthüringen ist ein Ort, an dem sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf eindrückliche Weise überlagern. Die scheinbare Idylle war einst ein Zentrum des Uranerzbergbaus in der DDR – geprägt von tiefen Kratern, Abraumhalden und radioaktiver Belastung. Der Audiowalk „Neue Landschaft Ronneburg“, der im Sommersemester 2024 im Rahmen des Seminars „‚Blühende Landschaften‘ und ‚strahlendes Erbe‘: Uranerzbergbau erinnern“ an der Universität Regensburg unter der Leitung von Prof. Dr. Juliane Tomann und Dr. Grit Ruhland entstand, lädt ein, dieser Vergangenheit nachzuspüren.

Erinnerungsort Nibelungenkaserne.

Eine Gebäudebiographie vom militärischen Komplex des NS zum internationalen Begegnungsort

Die Regensburger Nibelungenkaserne im südlichen Stadtgebiet wurde 1939-41 unter Regie der Luftwaffe erbaut und dann in der NS-Zeit als Stützpunkt einer Flakartillerie betrieben. 2007/10 wurde die Kaserne aufgegeben und an die Stadt Regensburg verkauft. Das Seminar untersucht die Geschichte und verschiedenen Zeitschichten des Gebäudes (die durchaus typisch für deutsche Kasernen sind), interpretiert es als Erinnerungsort mit generellerem Aussagegehalt und versucht eine kleine Ausstellung zu erarbeiten, die die Gebäudebiographie mit ihren schwierigen Kontinuitäten und Brüchen sichtbar werden lässt.

Schwierige Orte. Geschichtskultur und öffentlicher Raum

Gemeinsam mit ihren Dozenten Dr. Jörg Skriebeleit und Prof. Dr. Bernhard Löffler haben Studierende des Masterstudiengangs im Projekt-Seminar das Gedenken und Erinnern von Gewalt und Gewalterfahrungen im 20. Jahrhundert, genauer im Zusammenhang von Nationalsozialismus, Krieg, Zerstörung, Zwangsmigration und Vernichtung/Holocaust untersucht. Eindrücke und Erfahrungen einer Vier-Tages-Exkursion an die Erinnerungsorte Flossenbürg, Dresden und Ústí nad Labem wurden in einem Blog-Journal Revue zusammengetragen.