Einer der amerikanischen Soldaten, die vom Regensburger Fort Skelly aus ihren Dienst taten, ist Jim Anderson. In den Interviews unten erzählt er von seiner Arbeit, Freizeitbeschäftigungen, den Auswirkungen der Ermordung Kennedys in Fort Skelly und Erlebnissen aus dem Zweiten Weltkrieg im süddeutschen Raum.
Freizeit für einen GI in Regensburg
Jim Anderson berichtet von seinen Freizeitaktivitäten in Regensburg. Dabei erzählt er u.a. von einer in einer Bar geschlossenen Freundschaft, handwerklichen Kursen der United Service Organisation, dem Ertauschen von Bierdeckeln und eines NS-Mutterkreuzes sowie der teuren Verkehrsanbindung von Fort Skelly nach Regensburg.
Alltag in Fort Skelly
Jim Andersons Arbeit in Fort Skelly umfasste zwei Bereiche: Zum einen arbeitete er im Büro des First Sergeants und war dort u.a. täglich für das Verfassen eines Morning Reports zuständig. Zum anderen ging er regelmäßig als Panzerfahrer auf Manöver. Jim Anderson erzählt deswegen auch vom Alltag der Manöver mit Übungsschießen, besonderen Essensrationen und Schwierigkeiten mit stecken gebliebenen Panzern.
Der Besuch eines Kongressabgeordneten
Jim Anderson war im Zweiten Weltkrieg nicht an Kämpfen beteiligt, sondern arbeitete bei der Army im Büro. Als jedoch einmal ein Kongressabgeordneter, der wie Jim Anderson aus Florida kam, der Army einen Besuch abstattete, wurde Jim Anderson für diesen Anlass zu dem Truppenteil geschickt, den der Kongressabgeordnete besuchen wollte. Jim Anderson berichtet von dem Alarm, den die Anreise des Abgeordneten im Panzer hervorrief und wie ein Bunker nur für den Besuch des Abgeordneten umgebaut wurde.
Salutschüsse für Kennedy
Jim Anderson sah gerade „Die Vögel“ in einem Kino der US-Army, als der Film unterbrochen wurde und verkündet wurde, dass John F. Kennedy ermordet worden war. Die Soldaten wurden daraufhin in Alarmbereitschaft versetzt und durften ein paar Tage lang Fort Skelly nicht verlassen. Schließlich fuhren Panzer in Fort Skelly auf und schossen 21 Salutschüsse für Kennedy ab.